Stromversorgung

Trafo oder Labornetzteil ?

 

Herbst 2011

Bisher habe ich meine Bahn einfach mit je einem Trafo für eine Spur versorgt. Okay, Zusatzeinspeisungen habe ich shon seit langen.  Aber angeregt durch eine Diskussion in einem Slotcarforum habe ich mal einen neuen Elko 1000myF zwischen Plus und Minus des Trafo-Ausganges geklemmt. Man, was war das für ein Unterschied. Scheinbar sind die Elkos im Innern des Trafos hin - soll heissen, der Elektroly ist wohl im Laufen der Jahre verflüchtigt und die Glättung der Gleichrichtung wird nicht mehr hinreichend ausgeführt.

Also habe ich überlegt, ob ich denn auf ein oder mehrere Labor-Netzteile umsteigen soll. Als ich dann die Preise sah, war mir klar, daß ich die Kosten nicht tragen will. Im Gespräch mit einem Kollegen kamen wir dann auf einen Baustein mit Namen LM2576. Diesen gibt es auch als einstellbare Version. Damit lassen sich auf einfache Weise Schaltnetzeile bauen. Es sind nur wenige zusätzliche Bauteile nötig.

Hier ein Vorteile des LM2576 gegenüber anderen Spannungsregler:

folgende Teile habe ich eingesetzt, so daß der Trafo direkt an den Eingang angeschlossen werden kann:

 

 

 

Der Vorteil der Schaltung in Verbindung mit dem Oiginal-Carrera-Trafo ist, daß die Teile nur wenige Euro kosten. Man kann dann den Trafo auf Stufe 3 oder 4 fest einstellen und dann kann man die an der Bahn zur Verfügung stehende Spannung am Poti einstellen. Mit bis zu 3 A kann man jedes Auto befeuern. Mehr liefern die meisten Labornetzteile auch nicht.

Also baue ich derzeit 4 der Schaltungen auf, die ich dann in die Stromversorgung der einzelnen Spuren einbauen werde.

 

So, die Schaltungen sind jeweils auf einer kleinen Platine aufgebaut und getestet. Super --- Die Spannung läßt sich stufenlos einstellen und die Spannung ist schön glatt. So wie ich es haben wollte. Zukünftig kann der Fahrer dann jede beliebige Spannung zwischen 1,23V und dem, was der Trafo liefert, einstellen.

Für Rennen werde ich dann die Spannung mit einem Voltmeter voreinstellne, so daß alle Spuren die gleiche Spannung aufweisen.

 

Die Schaltung funktioniert, aber:

Obwohl die Schaltung gut ist, sind es vermutlich die induktiven Lassten, die von hinten herum den Chip zerstören.

Schaltung ist nicht für Carrera Universal zu gebrauchen.

Ich werde mir dann doch ein Labornetzteil kaufen müssen, da ich das Basteln an diesem Punkt leid bin.

Jan 2012:

Nach einigem Suche und ausprobieren bin ich auf sogenannte Universal-Netzteile gestoßen. Das sind Netzteile, die als Reisenetzteile mit verschiedenen Eingangsspannungen klarkommen und eine einstellbare Ausgangsspannung meist zwischen 12 und 24 V liefern können. Manchmal werden sie auch als Notbooknetzteile angeboten.

Als erstes hatte ich mir ein Notebooknetzteil bei Amazon besorgt. Dies lieferte 15,16,18,19,20.22.24V. Beim Test stellte sich dann schnell heraus, daß es nicht geeignet ist. Insbeondere im für mich wichtigen Bereich zwischen 15 und 19V  fehlen die 17V und die versprochene 18,5V waren gar nicht einzustellen. 16 V machten keinen Spass und 18V waren für meine Kids dann doch zu viel. Somit war diese Netzteil aus dem Rennen.

Es musste also was anderes her. Fündig wurde ich dann bei Reichelt. Reichelt hat ein Universalnetzteil von HPN mit 40W im Angebot. Dieses Netzteil paßt gut zu meiner Bahn. Mit kleinen Steckern läßt sich die Spannung in 1V-Schritten zwischen 12 und 24V einstellen. Das ist für den Rennbetrieb schon mal recht gut. 16V sind etwas zu lahm, 17V sind gut zu fahren, 18V sind nur noch was für ambitionierte Fahrer.

Ein Mako bleibt: die Stecker: Irgendwann werden davon wohl der eine oder andere verschwinden oder zumindest nicht auffindbar sein. Bis aufs Weitere habe ich die benötigten Stecker auf eine Schnur gezogen. somit kann man dann den Stecker wechseln, ohne lange suchen zu müssen.

Für die Zunkunft habe ich mich entschieden, die Steckwiderstände durch ein Poti oder durch einen Drehschalter mit Widerständen zu ersetzen. Wahrscheinlich wird es ein Poti werden. Also flugs mal die Einsteckwiderstände durchgemessen: zwischen 3 k? und 7,4 k?. Hmmm das schreit ja nach einem 3 k? Vorwiderstand und ein 4,7k?-Poti.

Bisher habe ich rund 500 Runden mit dem Netzteil und 17V oder 18V zurückgelegt und muss sagen, das kommt echt gut.