Liegerad-2015
April 2015
Das Wetter ist zwar noch nicht so toll, aber die eine oder kleine Aussfahrt konnte schon stattfinden. Meist nur abends noch mal eine schnelle Runde.
Immer mehr ärgert mich die Schaltung. Ich finde hin und wieder keiner passenden Gänge und das große Kettenblatt nutze ich nur sehr selten.
Also soll die Schaltung diese Jahr umgebaut werden, so dass es eine feinere Abstufung geben wird. Dazu werde ich das mittlere 42er Blatt durch ein 44 ersetzen und das 52er große durch ein 47er.
Damit ergibt sich dann folgenden Gangabstufung:
Mai 2015
02. Mai
Umgebaut ist zwar noch nichts, aber das Wetter lockt und so war ich heute abend ne kleine Runde. Es gibt echt schöne Ecken bei uns da in der Gegend.
Bin langsam gefahren und habe den Abend genossen. Es waren etwa 36 km bei einer Fahrzeit von 1,5 h.
09. Mai
Die Kettenblätter für die Speedmachine sind endlich gekommen; Nun kann es an den Aufbau der Half-Step PLUS Granny gehen.
13. Mai
Kleine Abendrunde in die Drager Elbmarsch: Bei schönstem Frühlingswetter und etwa 22°C machen wir noch eine kleine Runde durch die Drager Elbmarsch. Zunächst Über dir Elbbrücke. Hier kommt uns ein Rennradfahrer in hohem Tempo im Brückenbereich auf der falschen Seite entgegen. Rücksichtnahme ist wohl für diesen Verkehrsteilnehmer ein Fremdwort.
Weiter geht es dann parallel zur B404 richtung Olderhausen, dann rechts ab und via Krümse zurück an den Elbdeich. Einem Schlepper mit Anhänger machen wir Platz auf der engen Straße. Wenig später werden wir von einem Mercedes Kombi so eng überholt, daß wir uns schon bedrängt / genötigt fühlen. Sicherheitsabstand beim Überholen von 1.5m ? sicher nicht.
Auf der Brücke dann erneut ein Rennradfahrer in Gegenrichtung auf der falschen Seite; dieser hält zumindest an und macht Platz für uns.
23.Mai
Der Umbau auf die Halfstep ist abgeschlossen, und nach der Probefahrt muss ich sagen, dass der Umbau durchaus sinnvoll ist. Das Tauschen der Zahnräder war leicht möglich; Die alten abschrauben und die neuen dran. Mit dem Umwerfer hatte ich da schon mehr Probleme: Da das äußere Kettenblatt ist von 52 auf 47 Zähne geschrumpft. Daher musste der Umwerfer tiefer montiert werden. Erstmal kein Problem, das mittlere Kettenblatt ist aber größer geworden und nun konnte der Umwerfer nicht mehr weit genug nach aussen gehen, schlug am mittleren Kettenblatt an und konnte die Kette nicht auf das große Blatt heben.
Was tun? Irgenwo hatte ich gelesen, dass es häufig vorkommt, das der Umwerfer nicht am mittleren Blatt vorbeikommt. Und auch, dass einige Bastler den Umwerfer verändert haben, um die Funktionalität wieder herzustellen. Also mal genau geschaut und einen Strich auf dem Umwerfer gemacht und dann habe ich das überschüssige Material mit dem Dremel abgetrennt. Nun geht die Schaltung. Am Sonntag sind wir dann auf große Proberunde gefahren und ich hatte immer den richtigen Gang.
24. Mai
Proberunde zum Eichbaumsee
Gemeinsam mit meiner Frau fahren wir bei schönstem Sonnenschein gemütlich die rund 50km, machen eine schöne Pause an der Regatta-Strecke und ich finde immer den passenden Gang.
31. Mai
Eine kleine Runde nach Lassrönne und wieder zurück.
Juni 2015
1. Juni
Tour nach Fünfhausen und zum Hohendeicher See.
Wie schön ist es doch bei uns an der Elbe.
8. Juni
Nach einem viel zu kurzem Wochenende ohne Zeit für eine Tour bin ich heute mal wieder abends losgekommen. Der Wind weht stark böig auch Nord-West, die Temperaturen liegen bei etwa 16-17 °C. Na ja, kann mich ja warm anziehen und los geht es Richtung Elbmarsch. Auch wenn der obere Streckenplan nicht mehr ganz stimmt, die Tour ist gut. zunächst geht es mäßig schnell gegen den Wind gegen an. Dafür kommt der Wind dann in der Elbmarsch schräg von hinten oder gut von hinten. Leider muss ich zum Schluss genau gegen den Wind antreten. Das macht keinen großen Spass und die Geschwindigkeit sinkt. wieder.
Elbmarsch bei Drennhausen | zwischen Drennhausen und Hunden |
Elbmarsch | Wiesen, Weiden und Felder |
Zwischen Hunden und Oldershausen | und zwischen Oldershausen und Rönne |
Elbbrücke bei Geesthacht | Richtung Norden |
10. Juni
Kleine Abendtour über Oldershausen - Handorf - Winsen - Lassrönne - Drage - Geesthacht
Auf der Stecke zwischen Handorf und Winsen bin ich mit einem Rennradler gefahren. Das Tempo war da sehr hoch; aber ich konnte sein Tempo mitfahren.
zwischen B 404 und Oldershausen | Pause |
Aue der Ilmenau bei Winsen | Ilmenau |
Lassrönne kurz vor dem Elbdeich | |
Auf dem Elbdeich bei Drennhausen | Auf dem Elbdeich bei Drennhausen |
Auf dem Elbdeich bei Schwinde | Auf dem Elbdeich bei Schwinde |
20. Juni
Heute haben wir die Zeit um mal eine etwas größere Tour zu fahren. Geplant sind 74 km.
Es ist noch recht kühl als wir losfahren und daran soll sich die ganze Zeit auch nicht viel ändern. Mehr als 16-17°C werden es an diesem Samstag nicht werden. Okay, dann nehmen wir halt neben der Verpflegung auch noch genug Sachen zum anziehen mit; Brötchen, Snaks und Getränke kommen in die Packtaschen, das Navi um den Hals (denn der Halter für das Fahrrad steckt wohl im Poststreik) und gegen 10:00 Uhr radeln wir los. In gemütlichem Tempo geht es über Drage und Lassrönne nach Winsen. Dann über Grevenau und Scharmbek nach Pattensen. Weiter geht es nach Ohlendorf, wo wir es schaffen, trotz Navi vom Weg abzukommen und im Wald auf einem Sandweg zu landen. Okay also einen neuen fahrbaren Weg suchen. Nach gut 1km Sandweg haben wir wieder festen Boden (Straße) unter den Rädern und es geht nach Seevetal. Von dort über Maschen entlang der Seeve an die Elbe und mit einem guten Rückenwind zur Fähre. Danach auf dem Marschenbahndamm zurück nach Geesthacht.
Unterwegs sind wir auf Deichwegen und wenig befahrenen Straßen, die zum Teil auch einen Radweg haben, aber meist sind die in einm Zustand der Note 4-5.
Unser Tempo war nicht schnell aber ausdauernd und wir sind gut vorangekommen und nach gut 5 Stunden wieder zu Hause gewesen.
kurze Pause in Lassrönne | zwischen Winsen und Scharmbek |
zwischen Winsen und Scharmbek | Radweg kurz vor Pattensen |
Wanderweg mit der SPM nicht zu fahren -- schieben | Rangierbahnhof Maschen |
Rangierbahnhof Maschen | Rangierbahnhof Maschen |
Fähranleger Hoopte | Auf der Fähre Richtung Zollenspieker |
30. Juni
Habe mir wegen zu vieler Überstunden 2 Tage frei genommen. Das Wetter nähert sich endlich dem Sommer, die Temperaturen steigen und die Sonne lacht mehr als 14 Stunden vom Himmel.
Für heute habe ich vor, das Garmin ausgiebig zu testen und eine Rundtour um Lüneburg herum zu fahren.
rechts vom Elbdeich (Tespe) |
rechts vom Elbdeich (Tespe)
|
Winmühle in Artlenburg | Brücke über den Kanal bei Artlenburg |
Hinter Artlenburg biege ich rechts ab und fahre mal mehr mal weniger parallel zum Kanal Richtung Süden.
Elbe-Seiten-Kanal bei Artlenburg | Felder Windräder und der Deich des Kanals |
Bei Scharnebek lasse ich das Schiffshebewerk rechts liegen und nehme die erste leichte Steigung. Bis ich in Barendorf ankomme sind die gut 80 Höhenmeter geschafft. Hinter Barendorf verpasse ich dann eine Abfahrt und das Garmin rechnet eine neue Route aus.... Sch.... nun bin ich auf einer gut ausgebauten Bundesstraße mit Seitenstreifen. Nee... also umdrehen und zurück. Das hätte mich dann glatt bis nach LG reingebracht. Also schalte ich das Garmin um auf Track und nicht mehr auf Routing. und suche einen Weg zurück zum Track.
Auf einem Versorgungsweg am Kanal komme ich wieder zurück auf die geplante Strecke. Leider hat mich das gut 10km und eine Menge Kraft gekostet, denn ich muss noch einige Male durch die Hügel - meistens rauf. Die Starßen sind meist menschenleer und autofrei.
Mittlerweile ist es deutlich wärmer geworden, das Thermometer zeigt schon mehr als 24°C. Es duftet nach Wald und Wiese. Ich radle weiter bis nach Vastorf und mache meine erste Pause.
Das Brot und die Banane sind schnell verspeist, und so geht es auch schon wieder weiter Richtung Bienebüttel. Hier suche ich erstmal die Unterführung unter der Bahn aber auch das ist zu finden. Danach kommt ich in die nördlichen Bereiche der Heide. Die gewählten Straßen sind fast einsam, kaum ein Auto oder Fußgänger, die kurzen aber meist steilen Anstiege machen mir das Treten schwer, denn ich finde keinen richtigen Rythmus. Das ewige Rauf und Runter macht Spass und ist mal was anderes als in der platten Marsch zu fahren.
schöne Wege in der Nordheide | Typischer Bauernhof in der Heide bei Gellersen |
Meine nächste Rast mache in in Südgellersen auf einer Bank am Ortseingang und vertilge die letzten mitgenommenen Brote.
Kurz hinter Westergellersen sind dann die Hügel keine Thema mehr; es geht nur noch bergab und auf den Straßenschildern zeigt sich, dass ich mich Winsen nähere. So langsam merke ich , dass ich nun gut 90 km in den Beinen habe, und ein wenig freue ich mich, dass es nicht mehr all zu weit bis nach Hause ist.
Ab Winsen kenn ich dann die Strecke: Winsen vorbei am Klärwerk und dann nach Lassrönne an den Deich und dann immer am Deich lang. Ich schlage ein gemütliches Tempo ein und fahre gemütlich nach Hause. Es ist knapp 30°C warm und für ein forsches Tempo fehlt mir die Kraft. Nach 119 km bin ich wieder zu Hause. Laut Planung hätten es 111 sein sollen. Meine Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei 22 km/h.
Juli 2015
1.Juli
Als Vorbereitung für unseren Sommerurlaub habe ich mir vorgenommen, den letzten der Sommer-Tour von Trittau aus abzufahren.
Heute komme ich was später los und es ist auch deutlich wärmer als gestern, das Thermometer zeigt schon 23°C um 09:00 Uhr.
Die Tour heute wird nicht so lang wie gestern. Schon kurz hinter Schwarzenbek merke ich, dass die Planung nicht gut ist, dass das, was ich da ausgewählt habe, nicht für Liegeradler geeignet ist.
zwischen Geesthacht und Worth -- leere Landstraße | alte Bahntrasse nähe Schwarzenbek |
Nachdem ich durch das kleine Zentrum vonm Schwarzenbek durch bin finde ich auch schnell den Weg Richtung Norden. Schon kurz außerhalb der Stadt wird der Weg zu einem Singletrail, der für Mountainbike wohl geeignet ist, mit dem Liegerad aber ist es kaum möglich dem Pfad zu folgen. Knapp 4 km quäle ich mich über den Weg, und mehr als einmal denke ich dran, umzudrehen, aber was ist nun weiter ? der Rückweg oder weiter zu fahren ? Dann bin ich endlich durch und erreiche das Örtchen Havekost. Hier ist es zwar eine Straße aber die ist in einem Zustand, dass für Fahreuge eine Beschränkung auf 30km/h gilt, an die sich aber niemand hält. Erst hinter Hamfelde wird es besser. Auf einem Radweg neben der Landesstraße geht es zügig nach Trittau. Trittau selber ist für Fahrradfahrer eine Qual: Radwege ? Fehlanzeige, dazu noch enge Straßen. Wie gut, dass heute morgen nur mäßiger Verkehr ist.
Die Ortsdurchfahrt von Triittau ist schnell erledigt. Nördlich von Trittau nehme ich den Radweg entlang der alten Bahnstrecke der südstormanschen Kreisbahn.
Es ist zwar reizvoll diesen Weg zu fahren, weil Autos hier keine Rolle spielen, aber leider ist der Weg durch viele Baumwurzeln sehr uneben und an fast jeder Straßenquerung sind Drängelgitter vorhanden, die mit der Liege nur schwierig zu meistern sind; ich fage mich, wie das Radwanderer mit Gepäck machen.
Nach gut 74 km bin ich wieder zu Hause und weiss nun, das beide Varianten von Trittau nach Geesthacht nicht für Liegeräde auf Tour geeignet sind. Meine Geschwindigkeit liegt im Schnitt bei knapp 20km/h.
15. Juli
Endlich ist mein vor Wochen bestelltes Laufrad mit Dynamo beim Händler in Harburg angekommen und abholbereit. Die Nachricht erhielten wir gestern. Und da das Wetter sich heute halten soll, fahre ich gegen 16:30 los nach Harburg. Pro Richtung mehr als 38km. Nach gut eineinhalb Stunden bin ich in Harburg und nehme das Laufrad in Empfang. Mit Nabendynamo Shutter PD-8.
Dann das Laufrad auf das Liegerad geschnallt und ab nach Hause. Schaut zwar etwas lustig aus, ein Laufrad quer auf dem Gepäckträger, aber was solls. Und dann ging es wieder die 38 km entlang der Elbe zurück nach Hause. Von Westen zogen dunkle Wolken heran; Es tröpfelte zwischen zeitig mal kurz; Der Regen setzte aber erst ein, als ich eine gute halbe Stunde zu Hause war.
Der Shutter PD-8 ist unter anderem mal hier getestet worden und hat ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis
16. Juli
Das Rad ist eingebaut und bald kann die Probefahrt stattfinden; nur leider habe ich heute keine Zeit.
18. Juli
Heute ist Probfahrt; Die Sonne lacht und mit Dani und Kai geht es auf eine kleine Tour zur Fähre Zollenspieker. Das neue Rad läuft gut. Nur an den Bremsen muss ich noch ein wenig nachstellen.
Speedmachine an der Elbe | Kai und Dani's Toxy TT |
Es ist Ferienzeit und für uns ergeben sich mehr Zeiträume, in denen wir mit der Liege unterwegs sein können. Immer wenn es die Zeit erlaubt fahren wir los. Die Richtung ist fast immer die gleiche: eine Runde durch die Vierlanden. Für das TT habe ich nun Schwalbe Kojak bestellt. Die derzeit montieren Maratons in 47-406 werden den Kojak's in 35-406 weichen. Dani äußerte, dass die Marathon so schwer laufen. Die Kojak können einen Luftdruck von bis zu 6.5 Bar. Die Marathon nur 3.5 Bar. Damit müßte der Kojak deutlich leichter laufen.
26. Juli
Die Umrüstung der TT auf die Kojak war ein Erfolg. Meine Frau attestiert den Reifen eine deutlich leichterer Fahrt, auch wenn der Komfort nicht mehr ganz so hoch ist. Wir waren mal wieder los. 45 km durch die Winsener Elbmarsch bei starkem Wind.
Das war unsere heutige Strecke. Während wir zwischen Oldershausen und Rottorf nahezu allein auf unterwegs waren, war an der alten B4 zwischen rottorf und Winsen normal wenig Verkehr. Am Deich wurde es dann im Bereich Stove (Campingplatz) richtig voll. Es sind Ferien, entsprechend voll ist der Campingplatz und alles was Beine oder Räder hat, war wohl am Deich oder an der Elbe unterwegs. Einen Schnitt von knapp 20km/h sind wir dann doch gefahren.
August 2015
01. Aug
ein schöner warmer Sommertag neigt nach einer Woche Regen, Gewitter und Sturm dem Ende zu. Es ist schon 19:30 Uhr als ich mich aufmache noch eine Runde zu drehen und unterwegs noch eine Klingel zu kaufen. Da um diese Zeit die meisten Läden bei uns in der Umgebung schon geschlossen haben, fällt mir nur ein Baumarkt in Bergedorf ein, bei dem ich noch eine Klingel erstehen kann. Also rauf aufs rad, die Tringflasche eingesteckt und los. Nach but einer halben Stund bin ich im Baumarkt. Danach geht es weiter Richtung Westen. In Boberg will mich ein Lieferwagen umfahren aber ich bremse grad noch rechtzeitig und lasse ihn, vor mir abbiegen, obwohl er dazu nicht berechtigt ist.
Entlang der alten Kreisbahn trägt mich mein Rad Richtung immer Richtung Westen fast bis nach Billstedt. Kurz B. schwenke ich nach Süden und fahre durch das verlassene Industriegebiet Richtung Moorfleet, vorbei an den Sendemasten des NDR. Auf der Brücke über die S-Bahn in Moorfleet sehe ich, wie tief die Sonne schon steht.
S-Bahn Billwerder Moorfleet Bickrichtung West | S-Bahn Billwerder Moorfleet Bickrichtung West |
Also weiter - mitten durch das Autobahndreieck Süd-Ost führt der Brennerhof mich in die Vier- und Marschlande. Ich wähle die kürzeste der möglichen Routen, denn für eine ausgedehnte Fahrt bei Dunkelheit bin ich nur bedingt ausgerüstet. Zwischen Dove-Elbe und A25 fahre ich entlang der alten Deiche. Die Sonne macht sich rar und taucht die Welt in ein sanftes Licht. Immer wieder geht mein blick in den Spiegel, um diese schönen Bilder in mich aufzunehmen. Und dann ist sie auch schon untergegangen. Am See Hinterm Horn entstehen diese Bilder:
Sonnenuntergang ca 21:15 Uhr | Das Licht reicht noch gut zum Fahren |
Ich mache mich auf, um die letzten km nach Hause zu fahre. Es ist menschenleer auf den Deiche, kaum ein Auto, nicht mal ein Fußgänger, der noch mit seinem Hund unterwegs ist. Ich kann meinen Gedanken nachhängen und zügig Richtung Osten fahren. Langsam melden sich meine Beine nach mehr als 40km Strecke mit Geschwindigkeiten um 30 km/h merke ich, dass ich flott (vielleicht zu flott) unterwegs gewesen bin.
Beim Blick zurück in Altengamme sehe ich, wie sich der Himmel in allen Farben färbt.
Es wir immer dunkler, schon in Allermöhe hatte ich die Sonnenbrille gegen eine ungetönte Brille getauscht. Meine Lampen an der Speedmachine haben schon von Tagfahrlicht auf Scheinwerfer umgeschaltet und erleuchten den Weg vor dem Rad. Mit dem letzten Restlicht komme ich zu Hause an, etwas mehr als 56km stehen auf dem Tacho, Fahrtzeit brutto 2 Stunden 20 Minuten.
03. Aug
Die Jungs sind im Urlaub und die Eltern dürfen arbeiten; Das Wetter lockt mit 25-27°C und so machen wir uns auf den Weg: Heute mal wieder durch die Elbmarsch. Auf Straßen mit nur wenig Verkehr geht es entlang der Ilmenau Richtung Osten. nach gut 28 machen wir uns auf einer anderen Route Richtung Heimat auf.
Die Kornfelder sind schon fast zur Ernte reif, stellenweise wird schon gedroschen. Ein toller Tag wir genießen ihn und fahren ein gemütliches Tempo von im Schnitt 20km/h. Wir lassen uns im warsten Sinne "die Sonne auf den Bauch scheinen". Schon unterwegs merke ich, wie es sich rächt, dass ich heute nur wenig gegessen habe. Abends ab 18:00 Uhr knurrt mächtig der Magen. Aber wir haben noch ein gutes Stück zu fahren. Gegen 19:00 Uhr sind wir wieder zu Hause. Wir haben einen wundervollen Tag mit dem Rad genossen, feuen uns über das tolle Wetter und darüber so was gemeinsam machen zu können.
16. Aug
ne schnelle Runde nach Boizenburg:
31. Aug
Der Sommer neigt sich dem Ende. Morgen beginnt schon zumindest kalendarisch der Herbst. Heute zeigt scih der Sommer noch mal von der prächtigen Seite: 32°C im Schatten, kaum Wind.
Meine Runde heute: gut 80 km
Einen Schnitt von über 25 schaffe ich (wohl auch wegen der Wärme) nicht. Aus Wilhelmsburg, das ich nur als graue Ecke in Hamburg kannte ist dank der BuGa vor einigen Jahren ein netter Stadtteil mit viel Grün und einer ordentlichen Radweginfrastruktur geworden.
September 2015
15. September
So langsam merkt man, dass kein Sommer mehr ist. Mein Sommerurlaub ist vorbei, die Kids gehen wieder zur Schule und morgens, wenn ich zur Arbeit muss, dann ist es sogar noch dunkel. Abends geht die Sonne schon um 19:30 Uhr unter. Es kommt die Zeit, in der die Touren kürzer werden und dann auch schon mal bei Dämmerung stattfinden.
Ich nutze nach einer Woche Regen die Möglichkeiten noch mit der Liege rumzufahren:
- Temperatur unter 20°C
- Startzeit ca 18:00 Uhr
- Fahrtzeit ca 1:30, d.h. ich bin noch vor dem Dunkelwerden wieder zu Hause
Meine Fahrt führt durch die Vier- und Marschlande; Geesthacht - Altengamme - Neuengamme - Kibitzbrack - Curslack - Pohlhof - Horster Damm - Geesthacht
Heute hatte ich mal wieder einen Berufskraftfahrer, der mich erst an der Ampel angepöblt und dann beim Überholen mit seinem LKW dermaßen bedrängt hat, dass ich mir richtig unwohl wurde. Aber der Schreck und Ärger sind schnell verflogen, als ich aus der Stadt raus bin. Nach dem vielen Regen der vergangenen Tage sind die Wiesen grün und saftig und die Sonne lacht.
Schnell bin ich auf dem Marschenbahndamm und kann das Fahren genießen.
Marschenbahndamm Altengamme | abgeerntete Felder längs des Weges |
Die langsam untergehende Sonne taucht die Welt in besondere Lichtspiele
Lichtspiele durch Sonnenntergang | Lichtspiele durch Sonnenntergang |
Wenn die Sonne von Wolken verdeckt ist und längere Abschnitte von Bäumen gesäumt sind, wird es schon deutlich kühler. Entspannt genieße ich das zügige Dahingleiten bis zum Kiebitzbrack. Einen kleinen Abschnitt auf leeren Straßen und ich bin auf dem nächsten alten Bahndamm (Vierländer Bahn) Richtung Norden unterwegs. Auch hier wieder Stille, hin und wieder mal ein Radfahrer, Jogger oder jemand der seinen Hund ausführt.
Der einsetzende Sonnenuntergang zeichnet die Farben in ein weiches Licht. eine kurze Strecke muss ich durch die östlichen Ausläufer von Bergedorf fahren. Ich benutze den alten Brookdeich, hier ist fast kein Verkehr und die kurze Sandpiste am Ende nehme ich gerne in Kauf.
Zurück geht es Richtung Geesthacht auf dem Horster Damm, je weiter ich bergedorf hinter mir lasse, um so einsamer wird es an diese Straße.
Kurz vor Geesthacht komme ich an der Großbaustelle zur Ausgleichsfläche vorbei, hier wird seit mehr al 2 Jahren jedes Sandkorn und jeder Stein von links nach rechts und andersherum umgedreht. Zur Zeit gleicht die Fläche eher einer Mondlandschaft denn einem Süßwasserwatt.
Airbus Ausgleichsfläche Borghorster Wiesen | Airbus Ausgleichsfläche Borghorster Wiesen |
20. September
Es ist Mitte September, der Herbst naht. Das Wetter ist seit Tagen nicht mehr so warm und die Touren werden weniger und kleiner. Aber auch gut. Diese Jahr stehen bisher gut 1900 km auf dem Tacho. Die Kettenleitrohre mußte ich noch ersetzen, Auf einer der letzten Fahrten war eine Haltefeder gebrochen und das eine oder andere Rohr war hier und da durchgescheuert. Der Austausch war schnell getan. Danach einfach noch mal los durch die Drager Elbmarsch. Wie so häufig in diesem Jahr: Zuerst Gegenwind und dann zum Abend hin schläft der Wind ein, so dass auch auf der Rücktour treten angesagt ist.
Lange Schatten um 18:00 Uhr in der Drager Elbmarsch, im Hintergrund KKW Krümmel |
Frische Felder in der Elbmarsch, nur der Futtermais ist noch nicht geerntet |
Die Sonne lacht, aber mit 15°C ist es nicht mehr sommerlich warm |
Und dann findet sich am Wegesrand auch solches: Ob Kraut oder Blume ? ich weiss es nicht, aber es verbreitet noch mal einen Hauch Sommer.
Nach meiner Recherche handelt es sich bei der Pflanze um : Drüsiges Springkaut, das eigentlich hier bei uns nicht heimisch ist.
28. September
Da muss man schon jeden Sonnenstrahl nutzen, um nach der Arbeit noch eine Runde zu drehen. Lang sind die Runden nicht mahr. 30 km können wir noch schaffen, dann wird es schnell dunkel.
Wir fahren die gleiche Runde wie am 20.9.
Als wir über die Elbbrücke fahren, begleiten wir den Stau der Autos und LKW. Wir können auf dem Radweg einfach dran vorbeifahren. Allerdings sind wir froh, dass wir dem Lärm kurz nach der Brücke entfliehen können. Das Fahren auf dem Deichweg ist fast wie Urlaub, nur leider viel zu schnell vorbei. Denn schon in Drennhausen verlassen wir den Elbdeich wieder und fahren nach Süden durch die Elbmarsch. Vorbei an Feldern, und Apfelplantagen. Die Äpfel an den Bäumen leuchten rot in der Sonne.
Entlang der Elbbrücke | und am Deich |
In der Elbmarsch sind wir ganz allein, sehen Reiher auf den Wiesen und der leichte Wind kommt heute mal von hinten. Wir aber wissen, dass sich das ändern wird, wenn wir von Oldershausen Richtung Geesthacht fahren.
Oktober 2015
3. Oktober
Große Runde über Marschenbahndamm - Tatenberg - Kaltehofe - Elbbrücken - Wilhelmsburg - Harburg und Hoopte wieder nach Geesthacht
Das Wetter war noch mal toll geworden. Nach Frühnebel brach Mittags die Sonne durch und ich machte mich aber erst gegen 14:30 auf den Weg. Es waren sehr viele Radfahrer unterwegs und insgesamt hat ich 3 Lieger gesehen.Nach gut 3 Stunden war ich wieder daheim. Bilder gibts leider keine. Heute habe ich die 2000km für diese Jahr voll gemacht.
4. Oktober
Ob es schon das letzte mal mit angenehmen Temperaturen ist, wissen wir sehen, aber heute noch mal die B4-Tour. gut 50 km. Dani kommt mit dem deutlich flacher gestellten Sitz besser klar. Bei tollem Sonnescheinwetter radeln wir Richtung Süden bis zu B4. Hier ist dank der parallelverlaufenden Autobahn nur noch "Anliegerverkehr".
Hinter Winsen fahren wir via Lassrönne an den Elbdeich und an diesem dann zurück.
Die Spaziergänger auf dem Elbdeich sind um diese Zeit wohl schon beim Kaffetrinken und so haben wir nahezu freie Fahrt. Heute haben wir auch keine nervenden Autofahrer, denn die vollen Straßen scheint es heute nicht zu geben. Leider soll das Wetter demnächst deutlich schechter werden, so dass es wohl eine der letzten Touren gewesen ist.
10. Oktober
Es war noch nicht die letzte Toue, aber sicherlich die letzte mit angenehmen Temperaturen. Es ist wieder Wochenende und die Sonne lacht von einem strahlend blauem Himmel. Nur die Temperaturen sind nicht mehr so. Morgens zeigt das Thermometer nur noch 1-2 °C. Mittags sind es immerhinschon 12 und wir machen uns auf den Weg.
Eine Strecke, die wir dieses Jahr schon mehrfach gefahren sind.
Borghorster Wiesen | Borghorster Wiesen |
Der Wind weht frisch aus Nord-Ost und im Gegensatz zu den vergangenene Wochenenden sind nur noch wenige Radfahrer unterwegs. Die Rennradfahrer sind wie wir dick eingepackt, manche tragen schon Handschuhe. Die neuen Wmpel flattern im Wind, sogar, wenn die Räder bei einer kurzen Pause am Wegesrand stehen.
Wir stellen fest, dass der Herbst nun Einzug gehalten hat. Die ersten Bäume werfen das Laub ab. Auf dem Rückweg bekommen auch wir langsam kalte Finger und Füße.
Wir sind dann auch froh, als wir nach 36 km wieder zu Hause sind. Eine warme Dusche tut da gut.
1. November
Auch wenn der erste November nicht mehr zum Oktober gehört, Die Bilder der heutigen Fahrt passen genau in das Bild des goldenen Oktobers. Nachdem wir den tollen Spätherbst schon eine knappe Woche im Elbsandsteingebirge genossen hatten, mache ich mich noch mal mit der Liege auf. Es sind immehin noch 13°C als ich losfahre. Ich habe genug an, die dicken Socken halten die Füße schön warm. Kein Problem. Auch die anderen Radfahrer sind meist warm eingepackt. Der Herbst zieht - wohl zum letzten Mal - alle Register der Farbenpracht. Die milde Sonnen tut gut.
Meine Tour führt mich entlang des Marschenbahndammes bis nach Fünfhausen. Die Rücktour geht über Reitbrook und Bergedorf, auch wenn ich den Stadtverkehr in Bergedorf nicht mag.
Über Wentrof und Neubörnsen komme ich schnell an die Abfahrt in Börnsen. Bei Tempo 50 ziehe ich dann doch die Bremse. Aber es könnte auch viel mehr auf dem Tacho stehen,
05. November
Es ist sehr warm für die Jahrezeit, Das Termometer zeit abends um 19:00 Uhr noch etwas mehr als 12°C -- und das im November. Schnell noch das 2. Rücklicht an der Wimpelstange befestigt und es kann losgehen. Um 20:00 Uhr fahre ich los. Es ist dunkel. Im Westen läßt die Großstadt den Himmel etwas heller erscheinen. Noch mal das Vorderlicht justiert und dann geht es auch auf dunklen Passagen. Die BuM Lumotec IQ Cyo T macht ihre Arbeit gut. Selbst auf dem stockdunklen Marschenbahndamm ist alles zu sehen und die Geschwindigkeit ist ordentlich hoch. Auf der Rückfahrt erwischt mich noch der angekündigte Regen. Nach 25km und einer Stunde Fahrt bin ich wieder zu Hause.
19. Dezember
Es ist schon seit Tagen ungewöhnlich warm. Manchmal bis zu 15°C. In den vergangenen Tagen sind immer wieder kleine Abendtouren drin gewesen: Mal 20 mal 30 km. Heute lacht die Sonne vom Himmel. Es sind gut 12°C und die Liege wartet auf eine Ausfahrt. Auf nach Lauenburg und dann über Artlenburg wieder zurück. Gut 44 km sind am Ende auf dem Tacho. Es ist angenehm zu fahren, aber dennoch sind nur noch wenige Menschen mit dem Rad unterwegs. Die meisten sind wohl auf dem Weihnachtsmarkt und trinken Glühwein.
Eigentlich sollte man zu Weihnachten auf "Weisse Weihnachten" hoffen, aber da von sind wir sehr weit entfernt. Am 27.12 kann ich erneut eine Runde fahren.