Liegerad-2018
April - Mai - Himmelfahrt - Juni - Sommertour - Juli - August - September - Oktober - November
Januar 2018
15. Januar:
Das Jahr ist noch jung aber irgendwie will ich Liegerad fahren. Es ist kalt: knapp unter dem Gefrierpunkt, aber Sonnenschein. Also dick anziehen und los. Für 25km muss es reichen mehr ist für mich bei den Temperaturen nicht drin. Dort wo früher vor mehr als 40 Jahren mal Umland's Mühle an der Elbe stand, mach ich noch schnell ein Bild vom Wolf im Winter und drehe um. Der kalte Wind macht die Rückfahrt anstengender aber auch nicht wärmer.
Februar
20.Februar:
So langsam schieben sich die ersten Frühblüher durch den noch kalten Boden. Hier und dort mal ein paar Schneeglöckchen aber es ist immer noch Winter, nur die Tage sind schon wieder etwas länger. Ich kann ich mal im Hellen noch eine Runde drehen.
Sonnenuntergang an der Elbe | Sonnenuntergang an der Elbe |
März
3. März
Seid nunmehr fast 2 Wochen hat der Winter Norddeutschland fest im Griff. DIe Frühtemperaturen liegen meist unter -10°C. Saukalt so zu sagen. Fahrradfahren ? Fehlanzeige. Und das nachdem es im Februar schon so nett war. Dick eingemummelt machen wir immer wieder Spaziergänge entlang der Elbe, aber der eisige Ost-Wind läßt uns dann doch wieder umkehren. Langsam bilden sich auf der Elbe Eisschollen. Am Donnerstag ware es nur wenige und dünne. Heute am Samstag sind sie dick und reiben knischend aneinander.
Vermutlich wird es nicht reichen, dass die "Elbe steht" wie 1996, als wir in Tesperhude übers Eis nach Tespe gelaufen sind, denn nächste Woche wird es wohl keinen Dauerfrost mehr geben
11.März : Kurzfrühling und Störche
Ganz kurz war heute der Frühling zu Gast für einen Tag. Die Temperatur kletterte bis auf 15 oder 16 °C und in den Gräben lagen noch die Reste vom Schnee.
Eine kleine Runde von 42 km. Unterwegs sehe ich tatsächlich zwei Störche auf einem Feld. Sind denn Herr und Frau Adebar schon aus dem Winterqartier zurück, dann muss ja schon Frühling sein. Waren die immer schon so früh bei uns ?
24.März: Dani on Tour
Eis und Schne sind zwar weg, aber .... Frühling ist noch nicht in Sicht. Aber auch Dani will wieder aufs Rad. Flux ist das Flüxchen fahrbereit. Die Rohlof schnurrt, die km fliegen nur so dahin. Noch mal die Tour über Lauenburg. Jacke, dicke Hose, Handschuhe sind ein muss. Aber es macht Spass.
25. März:
Morgens scheint herrlich die Sonne - ein perfekter Tag zum Rad fahren ? Mittags eine kleine Tour bis nach Zollenspieker. Die Sonne ist weg. Viele Radfahrer sind unterwegs.
April 2018
3. April
Ostern im Schnee ist vorbei. Gründonnerstag lagen morgens gut 8-10 cm Schnee, der auch an den nachfolgenden Tagen immer wieder Nachschub bekam. Besser wurde es am Ostermontag (2.4.). Schon die 8-10 °C lassen uns losfahren.
Auch heute war das Wetter so, dass ich noch schnell mal an die Ilmenau fahren konnt. Abfahrt gegen 18:30 Uhr. Also maximal 2 Std Zeit, bis es ganz dunkel geworden sein wird. Unterwegs einige Rehe auf den Feldern, die sich von einem vorbeifahrenden Radfahrer gar nicht irritieren lassen, Enten und Gänse, die ihr Abendbrot zu sich nehmen. Ein Scharm Stare - auch die sind schon wieder da. In Tönnhausen auf dem Storchennest steht - wie sollte es anders sein - auf einem Bein ein Storch und hält Ausschau.
Im Spiegel sehe ich die Sonne langsam untergehen. Mal kurz anhalten und ein Foto machen, das muss sein.
8. April
Der gefühlte Winter ist noch nicht vorbei, da schaltet das Wetter schon fast auf Sommer um. Die Krokusse welken bei fast 20°C. Was gibt es da besseres als sich aufs Radl zu schwingen oder genauer gesagt zu legen ? Heute sozusagen Saisonstart, das erste Mal in diesem Hajr mehr als 50 km. Bleckede solls werden.
Für einen Start in die Saison sind 85 km am Stück schon einen Nummer. Aber erstaunlicher Weise sind die ohne weiteres machbar. Unterwegs an der Elbe Natur pur; Auf den Nestern der Störche stehen schon die Storchenpaare. Der Blick kann weit streifen und die Seele kann einfach mal die Gedanken baumeln lassen. Pause am alten Wachturm aus DDR-Zeiten wird diesmal nichts. Es sind "Bankräuber" da: zwei ältere Herrschaften, die kurz vor uns die Bank ansteuern und wohl das gleiche wie wir vorhaben. Na, macht nichts, 100m weiter kommt die nächste Bank.
Aus Osten weht ein leichter Wind, die Sonne strahlt vom blauen Himmel. Um uns herum nichts als Stille und Natur, die aus dem Winterschlaf noch erwachen muss.
Die Elbe queren wir wie üblich mit der Fähre. In Bleckede ist schon mächtig was los; die Cafes voll, an der Eisdiele schon eine kleine Schlange. Der Ort hat sich im Winter herausgeputzt. Bis hierhin sind es ziemlich genau 40 km.
Wolf und Flüxchen machen alles klaglos mit. Uns fällt auf, das wir viel zu warm angezogen sind und uns das Wasser ausgehen wird. Die km fliegen ab nun nur noch so dahin. Der leichte Rückenwind ist ein zusätzlicher Motivator. Selbst die Rennradfahrer sind nur unwesentlich schneller. Wir lassen ihnen die Freude, uns zu überholen. Erst zu Hause merken wir, dass es die ersten 85 km am Stück in diesem Jahr sind; Die Beine sind ein wenig schwer, wir haben zu wenig gegessen und viel zu wenig getrunken. Das wird nun nachgeholt.
16. April - Abendtour
Eigentlich, ja eigentlich..... wenn sich das Wetter auch mal an das halten würde, was die Wetterfrösche voraussagen. Eigentlich sollte der Regen des Wochenendes schon abgezogen sein, aber dann kam pünktlich um 16:30 Uhr der Regen. Und eigentlich wollte ich da los. Schön eine Abendrunde bei angenehmen 16-18 °C drehen. 50 bis 60 km sollten es werden. Eigentlich.
Aber hätte, hätte, Farradkette. Regen bis kurz nach 19:00 Uhr kurz nach 19:00 Uhr komme ich dann doch noch los. Der Regen ist fast weg.
Das Licht ist eigenartig ungewöhnlich. Die Luft ist sehr feucht. Die Sonne bricht noch mal milchig durch. Verstärkt durch die Brille sieht alles weichgezeichnet aus.
Gemütlich fahre ich Richtung Bergedorf. Mal sehen, wie lange ich brauche, wenn ich so fahre, dass ich nicht schwitze. Mit 45 min komme ich gut aus. Die Rücktour über Nettelnburg, - die Sonne geht nun langsam unter - Allermöhe und Neuengamme wird dann etwas schneller gefahren.
Zurück bin ich genau um 21:00 Uhr.
22. April - Wochenrückblick
Was für eine tolle Woche liegt hinter uns. Frühsommer in Norddeutschland - Kurze Hose, T-Shirt. Gerade habe ich mal zurückgerechnet : in den vergangenen 8 Tagen sind 326 km zusammengekommen. An diesem Wochenende noch mal 70 km um Lüneburg.
Eine schöne Tour, insbesondere der Abschnitt entlang der Ilmenau von Lüneburg nach Bardowik ist sehr angenehm zu fahren. Allerdings nichts für Radler, denen es nur um die erreichte Durchschnittsgeschwindigkeit geht. Dieser Abschnitt ist mehr was für Geniesser.
Sonntag dann noch ein kleine Tour durch Vierlanden. Unterwegs trafen wir auf 3 andere Lieger. Bei einem Trike handelte es sich wohl um ein S-Pedelec, dann noch ein Trike und ein flaches grünes Liegerad in Neuengamme. Wie immer wenn sich Lieger sehen, freundliches Winken, Klingeln und Hallo-Rufen.
28.April - Mölln und zurück
Nachmittagstour am Sonntag, Abfahrt gegen 14:00 Uhr
Etwas frisch ist es als wir uns aufmachen. Die kleine Nachmittagsrunde sollte es heute nicht werden, sondern was mehr. 80km durch das Lauenburgische. Der Raps zeigt seit ein paar Tagen schon mal etwas Gelb, aber das wird die nächsten Tage noch viel mehr werden.
Kurz vor Büchen vernichten wir die angesammelten Hühenmeter und lassen es laufen. Den Hügel runter fahren wir mit bis zu 50km/h. Aber wo es runter geht, da geht es auch wieder rauf.
Der Wind schiebt uns an und schon nach 2 Stunden sind wir in Mölln. Kleine Pause. Banane und Müslirigel essen. Auf der Rücktour dann kommt der Wind von vorne, Das Flüxchen verfolgt den Wolf auf Radumdrehung und Radumdrehung.
GPSies schick uns durch den Wald, zunächst noch fester Weg ab dann ein umgstürzter Baum und der Weg ist kaum noch passierbar. Einige hundert Meter müssen wir schieben, bis wir wieder festen Weg unter den Reifen haben. Für das Flüxchen ist das nichts, aber es schlägt sich tapfer.
Endlich wieder so was wie eine Straße:
So langsam merken wir, wie sich die km doch bemerkbar machen. So früh im Jahr sind wir sonst keine 85 km gefahren. Nach 85 km kommen wir wieder zu Hause an.
Mai 2018
Hier geht's zur Tour an Himmelfahrt
19.Mai - Nach Wolken kommt Sonne
Eigentlich sollte es nur eine kleine Nachmittagstour werden. Der Himmel ist komplett bedeckt, Regen scheint nicht in Sicht, Am Campingplatz in Stove ist allerhand los, und das Verkehrschaos nicht mehr weit. Auf dem Deich jede Menge Spaziergänger
Wir sind froh, als wir das Gewusel in Drennhausen hinter uns lassen können. Mit hohem Tempo fahren wir am Deich und auf dem Deich nach Hoopte. Auch heute wieder ist auf dem Abschnitt zwischen Lassrönne und Hoopte der Radweg durch Stehzeuge blockiert und im Gegenverkehr mit anderen Radlern weichen wir immer wieder auf die Fahrbahn aus.
Unsere Rast machen wir in Roydorf auf einem kleinen Spielplatz direkt an der Luhe. - Kurze Pause. In Radbruch entscheiden wir uns, nicht wie geplant über Fahrenholz nach Oldershausen zu fahren, sondern wir hängen noch den Umweg über Bardowick dran. So sind es am Ende 68 km, die wir in 3 Stunden gefahren sind.
21. Mai - Pfingstmontag
Was kann man an so einem Tag besseres machen, als eine schöne Runde mit den Liegen fahren ? Okay es mag sein, dass anderweitige Termine oder Verpflichtungen dem zu Wider laufen. Heute aber mal nicht. Da auch für heute kräftiger Wind aus Ost angesagt wurde, blieben für das Flüxchen und den Wolf nur eine Tour nach Osten - na ja Nordosten. So langsam gehen die Ziele im näheren Umfeld aus. Aber in Zarrentin war ich bisher nur einmal. Was kann es also Besseres geben, als gut 100 km unter die Räder zu nehmen. Am Schaalsee nach der Hälfte der Strecke schön die Füße in den See stecken.
Der Track führt von Basedow nach Dalldorf am Kanal entlang, wenn man zügig fahren will, sollte man die L200 nehmen, es geht schön bergab und man kann es herrlich "Laufen" lassen. Sonst führt die Strecke überwiegend über kleine Nebenstraßen und ist außer in wenigen Ortsdurchfahren mit Kopfsteinpflaster sehr gut zu fahren.
Natürlich ist es am Lanzer See und am Kanal optisch viel ansprechender als auf der L200 mit z.T. reichlich Verkehr.
Unterwegs kamen wir auch an einer Schäferei vorbei. Auf einer Koppel war wohl der Kindergaten untergebracht. Wir sahen u.a. zwei Mutterschafe mit zusammen 5 noch ganz kleinen Lämmern.
Nach 54 km waren wir froh, endlich am Schaalsee zu sein. Der Wind hatte ordentlich zugelegt, die Temperaturen waren auf mehr als 25°C angestiegen und wir brauchten eine Pause. Im Naturbad auf dem Steg sitzend ließen wir die Füße im See baumeln.
Ein Mann und eine Frau hatten sich zum Sonnen im Bereiche des Sprungturms zum Sonnen auf den Steg gelegt. Es dauerte nicht lange, bis die Kids sich einen Spaß daraus machten, mit Arschbomben vom Steg und vom Turm die beiden mit Wasser zu bespritzen. Die Kids waren aber so nett, die beiden vorzuwarnen, dass sie nun ins Wasser springen würden. Lange blieben die beiden dann nicht mehr dort liegen.
Auf der Rückfahrt hatten wir nun Rückenwind.
Eine andere Stelle, die ich so nicht wieder fahren würde, ist der Abschnitt zwischen Valluhn und der Raststätte Gudow. Dieser Weg ist unbefestigt und besteht zum großen Teil nur aus losem Sand. Wir mußten an einigen Stellen sogar schieben. Diesen Abschnitt muss man irgenwie über das Industriegebiet Valluhn umgehen können. Zwei Radler, die wir in Valluhn überholten, waren auf der darauffolgenden Strecke wieder vor uns.
23. Mai - ein Wolf kann auch schnell
Warum eigentlich nicht ? Kann ein Wolf auch schnell ? Zunächst bummelte ich gemütlich durch Geesthacht, erledigte noch eine Kleinigkeit in der Innenstadt und machte mich dann ebenso gemütlich auf den Weg Richtung Altengamme. Das Tacho hatte ich schon zu Hause zurückgesetzt. Auf dem Deich kam bei mir die Frage auf, ob denn ein Wolf auch richtig schnell laufen kann ? Ja, er kann. Der Wind gab mir Anschub. Schnell und schneller führ ich Richtung Zollenspieker auf dem Deich. Das Tacho ging bis auch kurz über 40 km/h. Also ist der Beweis erbracht, dass auch der Wolf richtig laufen kann. Inklusive der bummeligen Stadttour kam noch ein Schnitt von 27.5 km/h heraus, denn auch auf der Rücktour wollte der Wolf einfach nur laufen. Okay, bei dem Wind bin ich dann nicht mehr an die 35 km/h herangekommen. 30 km in etwas mehr als 1 Stunde.
27.Mai - Wasserski oder Liegerad
Heute Nachmittag mal eine kleine Tour an den Baggersee nach Neulaund (Harburg). Da dort auch eine Schleppanlage für Wasserski und Wakeboard ist, kann man dort gut eine Pause mache. Es läuft gut auf dem Elbdeich, schnell sind wir in Lassrönne. ab dort das übliche Radweg-Slaom bis Hoopte, viele Fahrzeuge, die auf dem kombinierten Geh- und Radweg abgestellt sind, machen das Vorankommen anstrengend. Auf dem Deich zwischen Hoopte und Fliegenberg ist es dann erstaunlich entspannt. Autos überholen uns in großzügigem Abstand, kein Stress, kein Drängeln. Wenn das man immer so wäre.
Entlang der Seeve und durch Großmoor ist dann fast gar kein Verkehr mehr, nur die Straße ist in einem erbärmlichen Zustand. Kurz vor Hamburg wird auch das wieder besser. Ein neuer Straßenbelag wurde verbaut, und es rollt wieder. Auf einmal weist der Track nach rechts, wie sehen auch ein Schild mit einem Radwegzeichen, aber leider ist diese Zufahrt eigentlich nicht für Fahrräder passierbar, aber man kann auch durch das Gewerbegebiet Harburg fahren. Sonntags sicher okay, wochentags wahrschienlich keine gute Entscheidung.
Nach kurzer Pause machen wir uns auf den Rückweg, passieren die Elebe auf dem Radweg neben der A1 Richtung Stillhorn. Auf der A1 sind wir dann am Stau vorbeigefahren. Wie derzeit üblich einige km Stau vor Stillhorn. Es folgt eine ruhige Tour durch das ländlich geprägte Georgswerder.
Dann ein kurzer Abstecher über die Elbbrücken und dann rechts durch den Entenwerder Park, über das Sperrwerk an der Billwerder Bucht und an Kaltehofe vorbei. Schnell sind wir auf dem Marschenbahndamm und dann wieder zu Hause. Insgesamt sind wir 3 Liegerädern begegnet. Vermutlich dem einen Fahrer doppelt. 84 km in 3:46 Stunden Fahrtzeit.
Ach ja, um die Frage zu beantworten ob denn ab nun Wasserski gefahren wird. Nein, wir bleiben bei den Liegen. Zuschauen, wie die Wakeboarder ins Wasser fallen ist mal ganz nett, aber auf die Dauer für mich nicht geeignet, um die Liege zu ersetzen.
Juni 2018
9.Juni - sind wir denn verrückt oder was
Was tun an einem schönen aber eigentlich viel zu heissen Samstag Nachmittag ? Na klar, auch bei mehr als 30 °C kann man Rad fahren. Auf die Frage wohin es den gehen solle, erhalte ich als Antwort : "na so 70 - 80 km können es schon sein". Also ran an den Rechner und flux mal geschaut, was es denn so zu erradeln gibt. Vieles haben wir schon erfahren - was neues mußte her. Gerne fahren wir zunächst gegen den Wind, um dann auf der Rücktour den Rückenwind genießen zu können. Die Planung ergab Bleckede als Ziel, aber diesemal nicht wie sonst über Boizenburg, sondern via Scharnebek (Schiffshebewerk).
Den Zielort Bleckede haben wir dann nicht angefahren sondern sind über Neetze und Brackede gefahren. Die Rechnung mit dem Wind ging sogar in doppelter Hinsicht auf, auf der Hintour gab es stellenweise leichten Rückenwind, meistens Seitenwind, dann von Neetz nach Brackede Gegenwind pur. 12 km Gegenwind auf dem flaschen Land und nur geradeaus...... Zurück dann überwiegend Rückenwind.
Hintour: eine Pause nach 30 km am Schiffshebewerk, dann ein paar wenige Hügel, manchmal auch ein weter Blick Richtung Norden.
Von Neetze dann an die Elbe. 12 km fast schnurgeradeaus. Es kommt fast ein Route-66-Feeling auf. Die Straße verschwindet am Horizont. Der Rrückweg am Deich dann verleiht uns fast Flügel. Na gut, fliegen is nicht, aber schnelles Tempo ist angesagt.
Eine letzte Rast auf dem Elbdeich bei km 55 und wir stellen erstaunt fest, dass unser Wasservorräte fast aufgebraucht sind. Die Hitze fordert ihren Tribut.
2300 km Wolf
Seit nun etwas mehr als 2300 km sitze oder vielmehr liege ich auf dem Wolf. Meine erste Euphorie für das Fahrrad ist sicher verflogen - die Begeisterung nicht. Das Rad begeistert mich immer noch und immer wieder, insbesondere wenn ich damit unterwegs bin. Mehr als 1500 km in diesem Jahr sprechen da auch für sich. Was das tolle am Wolf ist ? Es macht einfach viel Spass. Auch abseits der befestigten Straßen sind Schotter- und Sandwege möglich. Da macht es auch nichts, wenn der Wolf mal ins leichte Gelände geschickt wird. Im Gegensatz zu Mario Hene` Song "Wölfe in der Stadt" ist der AT1 als Wolf in der Stadt keineswegs verloren , es macht sogar Spass damit gemütlich durch die Stadt zu gondeln. Aber viel wohler fühlt sich der Wolf auf langen Überlandstrecken. Ich merke immer wieder, und bin dann machmal sogar überrascht, wie schnell sich der Wolf bewegen läßt, obwohl das Rad ein Tourenrad und kein Racer ist. Mit dem Wolf würde ich mir nun auch eine 200km Tagestour zutrauen. Die Fahrt über Himmelfahrt hat gezeigt, dass das Rad auch mit Gepäck sich zügig bewegen läßt. Die Klettereigenschaften des Wolfes konnte ich schon an den kleinen abe z.T. starken Steigungen in der Umgebung austesten. Mit der richtigen Schaltung können die Steigungen bezwungen werden, an unseren norddeutschen Hüglen konnte ich schon bis zu 15% Steigung ausprobieren (bisher ohne Schieben :) ). Ob ich dann eine längere Steigung mit mehr Höhenmeter auch erklimmen kann, hängt dann wohl weniger vom Rad sondern vielmehr vom Fahrer ab. Sowohl meine Frau auf dem Flux als auch ich merken, dass unsere Fahrleistung mit jedem zusätzlichen km zunimmt und längere Strecken uns nicht mehr so viel anhaben.
24. Juni - Radfahren kann man bei fast jedem Wetter
Nachdem es den ganzen langen Tag gestern von ein paar wenigen Momenten abgesehen nur geregnet hat, juckt es in den Beinen und wir fahren einfach los, auch wenn das Wetter noch nicht prickelnd ist. Immer mal wieder ein Regenschauer lassen es reichlich feucht werden, un dauch gefühlt ist es viel zu kalt. Aber gegen schlechtes Wetter helfen nur gute Kleidung.
Im Zickzack fahren wir duch die Vier- und Marschlande. Immer wieder versuchen wir den dicken Wolken auszuweichen, was mal mehr mal weniger gut gelingt. Am Ende des Tages stehen 73 km auf dem Tacho.
30 Juni - Radfahren aus Langeweile ?
Nein, nicht aus Langeweile. Es ist mehr der Wunsch nach Bewegung, der uns immer wieder aufs Rad steigen läßt. Am Deich entlang nach Hoopte. In Stove am Kampingplatz steht einer von diesen Smiley-Geschwindigkeitsmessern, die einem ein grünes Smiley zeigen, wenn man die Höchstgeschwindigkeit nicht überschritten hat oder ein rote mit hängen Mundwinkeln, wenn man zu schnell ist. Wir bekommt leider heute kein Smiley, obwohl wir auf einen roten gehofft hatten und mal wieder schneller waren als die erlaubten 30 km/h.
Am Elbdeich vor Lasrönne mit Blick auf die Elbe. Das Radeln macht richtig Spass, denn der Wind kommt leicht von hinten. Heute haben wir (zumindest auf diesem Abschnitt) Rückenwind.
Über Asshausen, Luhdorf und Radbruch kommen wir zurück an die Ilmenau bei Fahrenholz. Eine unserer meistgefahrenen Strecken ist der Abschnitt parallel zur B404 von Oldershausen zur Elbbrücke.
Juli 2018
Sommertour
27. Juli : Sommerurlaubsendtour
Es ist durchgehend heiß; derzeit liegen die Tagestemperaturen meist deutlich über 30 °C. Was liegt da näher, als das Radfahren in den frühen Morgen zu verlegen ? Abfahrt 7:30 Uhr; der Morgen ist noch frisch und die Temperatur schon bei 22 °C. Ich fahre die Tour, die ich auch schon im Aug. 2014 gefahren bin. Nur scheuche ich diesmal den Wolf über die Hügel bei Lauenburg und Boizenburg.
Die Hintour nach Neu-Bleckede immer der Sonne und auch dem Wind entgegen.
Es ist Ferienzeit und um diese Zeit nur wenig Verkehr. In Boizenburg fahre ich rechts und bin dann auf dem Deich. Links die Sude, rechts die Elbe,
Von der Elbe sieht man nicht viel. Nur die weißen Strände leuchten in der Morgensonne. Gegen 9:00 Uhr bin ich an der Fähre, die gerade herüberkommt.
Als wir vor gut einer Woche zuletzt die Fähre genutzt haben, hieß es noch 5 cm weniger und dann ist Schluss, ich bin froh, dass die Fähre noch in Betrieb ist, obwohl noch weniger Wasser in der Elbe ist als zuvor. Die Sandbänke waren letzte Woche noch nicht zu sehen.
Überall ragen die Buhnen weit aus dem Wasser und sie Strände sind so groß wie nie. Während der Überfahrt gibt es zweimal einen Ruck. Die Fähre hat im seichten Wasser aufgesetzt, der Kapitän gibt jedesmal Vollgas und die Fähre kann sich aus eigener Kraft wieder befreien. Aber viel hat nicht gefehlt. Diesmal ist es noch gut gegangen. Wie oft ? ich weiss es nicht.
Kurze Pause in Bleckede, aber der Ort ist noch gar nicht richtig wach wie mir scheint. Es ist kurz nach 9:00 Uhr, als ich den Ort wieder verlasse und am Deich entlang Richtung Lauenburg radle. Der Wind kommt nun von Hinten und den schlechten Schnitt von 23.5 km/h kann ich zügig nach oben schrauben.
Lauenburg im frühen Morgenlicht
Um 11:00 Uhr bin ich wieder an der Geesthachter Elbbrücke und kurz danach zu Hause. Reine Fahrtzeit 3:18 h für 87 km ergeben einen Schnitt von 25.5 km/h. Damit war ich einiges schneller als 2014.
28. Juli - Hitzeschlacht Kreisbahn Stormarn
Es ist schon nicht mehr ganz früh, als wir an diesem Samstag Morgen aufbrechen. Die Temperaturen sollen wieder mächtig ansteigen und gegen Abend sollen Gewitter aufziehen. Leider kommen wir nicht so früh los, wie geplant, also wird es wohl eine anstrengende Hitzefahrt werden.
Die ersten km laufen noch ganz easy, noch ist es nicht zu warm. In Krukow liegt noch ein leichter Brandgeruch in der Lüft. Wir sehen, wie die Feuerwehr nach dem Brand der Strohballen wieder aufräumt. Über Kollow fahren wir nach Schwarzenbek.
Weiter geht es über Grove, über den schon bekannten unbefestigten Straßenabschnitt nach Havekost und Basthorst. Von dort nehmen wir die schon fast fertige neue L159 Richtung Trittau, die wir aufgrund einer Baustelle noch für uns haben.
Die Fahrban ist neu, der Belag ganz glatt, aufgrund der Baustelle ist auch kein Verkehr vorhanden, denn PKW und LKW können nicht an der Baustelle vorbei.
Wir kommen durch eine kleine Schiebeeinlage am Bagger vorbei. In Trittau fahren wir auf den Bahndamm der Stormanschen Kreisbahn weiter. Der Abschnitt zwischen Trittau und Lütjensee wurde 2017 komplett erneuert. Alte Gitter sind weg, der Radweg hat eine neue Teerdecke bekommen und läßt sich auf diesen rund 5 km sehr gut fahren. Anders sieht es mit dem restlichen Abschnitt bis nach Glinde aus. Der Belag ist bis auf wenige Abschnitte alt, aufgebrochen, von Wurzelaufbrüchen und Lunkern übersäht und nicht gut zu fahren. Wir kommen nur selten über 18-20 km/h hinaus, weil es einfach sehr anstrengend ist, diesen Weg zu fahren.
Außerdem stehen alle Nas lang solche recht engen Barrieren im Weg rum. Mitlerweile ist es sehr warm geworden, vermutlich schon deutlich über 30 °C. Der Weg wäre toll zu fahren, da viele Abschnitte von Bäumen gesäumt im Schatten liegen, aber in dem derzeitigen Zustand keine Freude zu fahren. Über Glinde und Reinbek geht es zurück nach Geesthacht.
August 2018
3.8. - 5.8. Zum Baden an die Ostsee oder ein bischen Gaga muss man schon sein.
Es ist Sommer - Hochsommer um genau zu sein. An der Ostsee ist es so warm, wie am Mittelmeer, in der Ostsee schon fast genau so. So sagen es seit Tagen die Wetterfrösche im Fernsehen und im Internet. Wir wollen das überprüfen, packen ein paar wenige wichtige Dinge zusammen, außerdem Handtuch und Badehose und machen uns auf den Weg nach Norden.
Es ist Freitag Nachmittag 16:00 Uhr, die Arbeit ist rum, das Thermometer gibt bald Rauchzeichen oder es gibt einfach auf. Für heute müssen rund 50 km aureichen, um den Abstand zu Küste zu verkleinern. Geesthacht nach Zarrentin
Immer wieder Interessant der Wechsel über den Streifen, wo einst der Eiserne Vorhang längslief, heute nur noch "Grenze" zwischen zwei Bundesländern. Nachdem wir am 21. Mai festgestellt hatten, dass der Weg über die Raststätte und die dann folgenden Sandwege für uns nicht wirklich gut ist, folgen wir kurz vor der Rasstätte der Wegweisung in den Wald. auf einem Single-Trail geht es zwischen den Bäumen hindurch. Der Weg ist zwar nicht besser, aber zumindest ist die Schiebestrecke kürzer.
Durch das Industriegebiet und entlang der B195 fahren wir auf Radwegen nach Zarrentin. Schnell noch beim Discounter vorbei und was zu Trinken besorgt, diese Temperaturen machen durstig.
Unsere Pension ist schnell gefunden, liegt sie doch direkt an der Hauptstraße mitten im Ort. Leider ist die Wirtin nicht da, und so ist die Küche kalt und wir bekommen hier nichts zu essen. Am See gibt es aber noch eine Möglichkeit, die aber um 20 Uhr auch schon die Küche schließt. Wir sitzen am See, essen eine Kleinigkeit und genießen den warmen Sommerabend.
Nach einem guten Frühstück geht es für uns wieder aufs Rad. Von Zarrentin fahren wir zunächst über kleine Nebenstraßen mit vielen kleinen Hügeln Richutng Norden, dann über einen kurzen Abschnitt des Ostsee-Küsten-Radwegs nach Boltenhagen und weiter Richtung Wismar, um dann am Schweriner See zu übernachten.
Das Gelände ist wellig. Wir sammeln mehr Höhenmeter an diesem Tag als vor einigen Tagen im Harz.
Bei Groß Schwansee erreichen wir die Ostsee, stellen die Räder ab und gehen an den Strand und ins Wasser. Es ist schön warm aber noch erfrischend.
Das Bad ist herrlich, wir könnten noch länger am Strand bleiben, aber etliche km liegen noch vor uns. Man sollte meinen, am Meer ist alles schön flach und gut zu radeln aber dem ist nicht so. Die nächsten km geht es nur rauf und runter. Der Ostseeküstenradweg ist hier mehr eine Achterbahn. Manche der Steigungen sind so groß, dass andere Radfahrer absteigen und schieben. Wir holen, wenn immer es geht, mächtig Schwung, wenn es runter geht, um dann mit viel Schwung die nächste Steigung wieder raufzukommen. Klappt manchmal, aber nicht immer. Runter mit bis zu 45km/h, rauf manchmal nur noch mit 5-6km/h mim kleinsten Gang.
In einem kleinen Gartenlokal kurz vor Boltenhagen stärken wir uns. 2x Matjes mit Kartoffelsalat für Dani und für mich ein großes Stück Käsekuchen.
So gestärkt erreichen wir schnell Boltenhagen. Der Gegensatz kann nicht größer sein. Alles voll mit Urlauber. Autos quälen sich durch die kleine Innenstadt auf der Suche nach einem Parkplatz, Menschen über Menschen. Zu unserem Pech ist auch noch die Seebrücke gesperrt, so dass wir nicht rauf können. Wir wollen nur noch raus. Hügel rauf, Hügel runter so fahren wir vorbei am Strand von Wohlenhagen und Niendorf. Das Meer glitzert blau und die Wellen haben nun schon leichte Schaumkronen.
Ganz in der Nähe liegt Wismar, vielleicht ein andern mal, unser Ziel heute ist Bad Kleinen. Unser Hotel ist schnell gefunden (das Navi kennt den Weg). Dort macht man grad alles zu Wir bekommen unser Zimmer, einen kleiner Bungalow direkt am oberhalb des Schweriner Sees. Aber wir bekommen kein Essen im Lokal, da die ganze Manschaft eine Feier bedient und das Restaurant schon zu hat. In Bad kleinen gibt es zudem nicht viel. Der Aldi schon seit längerem geschlossen, Edeka hat nur bis 14:00 Uhr am Samstag geöffnet. Einzig ein Netto hat noch auf. Eine Kneipe, Fehlanzeige, ein Imbiss ebenso. Es gibt lediglich noch einen Pizza-Service, so müssen wir kein Sandwich vom Netto nehmen, sondern können dort eine Pizza und einen Salat essen.
Der Preis für die Übernachtung mit 49€ ist recht güntig. Wir haben das große Frühstück für je 10€ gebucht und werden mit allem versorgt, was man sich für ein Frühstück denken kann. Mehr als satt machen wir uns auf. Bad Kleinen ist keinen zweiten Besuch wert, dann vielleicht lieber Wismar. Schon um 19:30 Uhr war in dem Ort nichts mehr los. Ein paar Jugendliche an der Badestelle, der eine oder andere, der noch ne Runde schwimmen geht. Aber sonst keine Menschenseele auf der Straße, wenn man mal von den Fahrern des Pizza-Services absieht. Fast ein wenig gespenstisch. Aber vermutlich müssen alle Bad Kleiner pünktlich um 20:00 Uhr bei der Tagesschau sein.
Die Rückfahrt verläuft recht unspektakulär. Noch einmal 112 km bis nach Hause. Der Wind kommt heute stetig und kraftvoll aus Nord-West bis West und uns damit zum Teil genau entgegen. Das zehrt an den Kräften und für die letzte Steigung müssen wir auch die letzten Reserven aktivieren.
Dem Wunsch meiner Frau folgend besorge ich uns noch schnell zwei Stücke Torte von Cafe Koch und dann ist die Welt auch schon fest wieder in Ordnung.
Insgesamt waren es 287km in zweieinhalb Tagen; mit einem Gesamtschnitt von 19.6 km/h netto und insgesamt 1786 Höhenmeter.
18. August
Die Elbe ist nicht mehr weit von den niedrigsten Wasserständen entfernt. Darchau meldet einen Pegel von nur noch knapp 70 cm, normal wären 2,50m. die Fähre Darchau fährt seit inigen Wochen nicht mehr. Die Fähre in Bleckede macht es wohl auch nicht mehr lange. Besser ist es da, wenn man auf keine Fähre angwiesen ist.
An diesem Tag mache ich die 5000km für dieses Jahr voll. Das gute Wetter verleitet einfach zum Fahrradfahren, und die Sonne hat schon lange den Rasen im Garten zu einer braunen Fläche verbrannt. Diese Wochenende werden es über 200km sein, die wir gefahren sind. Der Samstag ist nur ein kleiner Teil.
Pause am Schiffshebewerk in Scharmbek, wir fahren rauf zum Oberwasser. Träge liegen hier ein paar Schiffe fest vertäut am Kai.
Die mitgebrachten Brötchen sind schnell aufgegessen; wir lassen noch ein wenig die Beine baumeln und genießen die Ruhe hier oben. Bei der Abfahrt vom Oberwasser (Höhenunterschied 38 m) frage ich mich, wie schnell den der Wolf werden würde, wenn es immer weiter mit dem Gefälle bergab gehen würde. Leider ist die Länge der Straße nicht ausreichend, um das zu testen. Kurz vor der vorfahrtberechtigten Strae betätige ich doch lieber die Bremse. Über kleine Dörfer fahren wir an die Elbe und zurück nach Hause.
5000 km im Jahr 2018 mit dem Wolf
Am Wochenende sind sie voll geworden, die ersten 5000 km mit dem Wolf. 5000 km, wenn mir das jemand vor ein paar Jahren gesagt hätte, dass ich 5000km im Jahr schaffe, vermutlich hätte ich es nicht geglaubt. 2017 waren es mehr als 3700 km und das war schon enorm viel. Unser super Sommer (eigentlich hat es vielleicht 5x seit Mai geregnet) hat sicher dazu beigetragen. Der Rasen im Garten ist verdorrt, mähen braucht man dort nicht, aber radfahren kann man dann um so mehr. 5000km und nur einen Platten am Vorderrad. Das Loch war direkt neben dem Ventil, der Schlauch war nicht zu reparieren, vermutlich ein Produktionsfehler. Sonst nichts. (Auch das Flüxchen hatte dieses Jahr noch keinen Platten).
Vor einem Jahr, als ich den Wolf bekam, gab es noch keinen Nabendynamo für das Vorderrad in der Einarmgabel. Heute kann man den Wolf auch mit SON-Dynamo bestellen. Meistens fahre ich im Hellen wie im Dunklen mit Licht. Nach einigen Experimenten ist schon länger nun eine Lösung mit 2 Lampen, einem Rücklicht und einem Akkupack im Einsatz. Der erste Akkupack (Billigware aus China) hat nach kurzer Zeit die Arbeit eingestellt. Auch wurden die angegebenen mAh bei weitem nicht erreicht. Die aktuelle Lösung besteht aus 4 18650 LiIon-Akkus mit Schutzschaltung, von denen jeweils 2 in einem Gehäuse am Rad für den notwendigen Strom sorgen. Als "Tagfahrlicht" dient eine Trelock LS 430 BIKE-i, eine kleine Lampe, am Steuerrohr montiert, die mit ihren 30 Lux hoch eingestellt auch am Tage hinreichend zu sehen ist. Mit den 2 18650 kann die Lampe rund 12 h betrieben werden, da die Stromaufnahme etwa 100mA beträgt. Für die Nachtfahrt habe ich dann noch eine B&M CYO PREMIUM E und ein passendes Rücklicht. Dann hält der Akku natürlich nur noch etwa 4 Stunden. Die Akkus sind schnell getauscht. Beide Stromkreise lassen sich durch einen Schalter am Lenker einzeln ein- und ausschalten.
21. August - schnelle Runde Tatenberg
Es ist schon ein tolles Gefühl, wenn man mit mehr als 30 km/h auf dem Deich unterwegs ist. Heute Abend war einer der wenigen Zeitpunkte, mit optimalen Bedingungen. Kein Wind, sommerliche 24 °C und relativ wenig Verkehr. Also dann ab auf den Elbdeich von Geesthacht bis nach Tatenberg. Der Wolf rennt. Viele Rennradfahrer einzeln oder in Gruppen kommen mir entgegen. Ich bin meist allein in dieser Richtung unterwegs. Irgendwann stößt ein Rennradfahrer zu mir, ich sehe im Spiegel, wie er langsam zu mir aufschließt. Wir sprechen kein Wort, fahren nur hintereinander her. Aber er geht nicht auf Überholkurs, sondern bleiben für 15km hinter mir hängen. In Tatenberg trennen sich die Wege, ich muss wieder Richtung Osten, mein Schatten fährt weiter Richtung City Hamburg.
Um 20:30 Uhr geht die Sonne unter und tauch den Himmel in zartes Orange. Nur noch wenige km und ich bin zu Hause. 60km in rund 2 Stunden Fahrtzeit.
16. September
Eigentlich ist nur zu berichten, dass der Alltag uns wieder hat. Die Tage werden kürzer, manchmal komme ich im Dunkeln wieder zu Hause an, wenn ich abends noch eine Runde drehe. Nicht so heute, wir konnten schon am Vormittag los, um nachzuschauen, ob denn die Fähre in Bleckede tatsächlich den Betrieb wieder aufgenommen hat. Diesmal fahren wir entgegen dem Uhrzeigersinn zunächst am Deich in Niedersachen entlang, um dann die Rücktour über Boizenburg und Schwanheide zu fahren. 100 km werden es am Ende sei.
Nach etwas mehr als 40 km machen wir Pause an der Fähre in Bleckede. Ja, sie fährt wieder. Am Anleger stauen sich die PKW. Wir lassen sie fahren, essen unser Brot, schauen auf die Elbe, deren Wasserstand nur geringfügig höher ist. Aber für die "Amt Neuhaus" scheint es zu reichen.
Mit der nächsten Fähre fahren auch wir hinüber auf die Nordseite der Elbe, fahren ein Stück auf dem Deich, erinnern uns an die Fahrt nach Berlin und biegen bald vom Deich ab. Der kräftige Süd-Wind schiebt uns bis Boizenburg an.
Dann geht es durch waldige Abschnitte bis an den elbe-Lübeck-Kanal. Und dann merken wir, dass wir schon rund 80km in den Beinen haben. Der Anstieg in Basedow fällt schwer, die letzten Hügel sind auch nicht leichter. Erst die Abfahrt mit bis zu 50km/h in Grünhof entschädigt uns wieder.
26. September
Es ist langsam Herbst geworden, seit inigen Tagen sind die Temperaturen merklich zurückgegangen. Ein Jahr ist es her, dass ich ein großes Paket aus Muttenz bekommen habe. Seitdem habe ich mehr als 6500km mit dem Wolf gefahren. Im Oktober werde ich die Verschleißteile des Wolfes mal gründlich unter die Lupe nehmen. Auch das Flüxchen wird auf Verschleiss überprüft werden. Das Fazit, das ich nach 5000km getroffen habe, ist immer noch gültig. Sehr gerne bin ich mit dem Wolf unterwegs. Da es nun schon wieder früher dunkel wird, werden auch die Fahrten bei Dunkelheit mehr. Dank des Akkus und der guten Lampen ist das aber sehr angenehm und gut machbar.
Kurzurlaub Oktober 2018
Wir haben noch mal Urlaub - Resturlaub 14 Tage im Herbst, damit ist der Urlaub 2018 dann auch weg. Was machen ? In den Flieger ? zu teuer, zu aufwendig. Unser Sohn in der Ausbildung bekommt noch keinen Urlaub. Die letzen Jahre sind wir nach Dänemark gefahren. Noch mal ? zu weit, um mal eben am Freitag nachzukommen. Schöne Tage haben wir vor einigen Jahren in San Pepelone zwischen Wismar und Rerik an der Ostsee verbracht. Die haben noch ein Plätzchen frei für uns. Also schnell gebucht und am 3.Oktober hingefahren. Surfen, ausruhen, Fahrrad fahren - Ja, die Räder müssen mit.
5 Tage San Pepelone Tag 1 Surfen, Tag 2 Radfahren, Tag 3 Radfahren, Tag 4 Surfen
Als wir am Mittwoch ankommen, bläst es ziemlich stark, die Ostsee steht bis an die Treppen, der kleine Strand ist nicht zu sehen. Ein kurzer Schnack mit einem der Surflehrer und schnell ist klar, wenn surfen, dann heute. Die nächsten Tage werden windtechnisch eher mau. Also um 16:00 in den Neo und dann noch etwas mehr als 1 Stunde aufs Wasser, das Abendbrot kann auch warten.
Donnerstag, es ist kalt und es weht kein Wind. Also Rad fahren:
Rerik ein kleiner Ort nördlich vom Salzhaff liegt verschlafen da, ein paar Angler auf der Seebrücke, der Eisladen hat noch auf aber bei den Temperaturen um 12°C wollen nur die wenigsten ein Eis.
Am Leuchtturm weht zwar ein kalter Wind, aber da wir den Hügel hoch müssen auf run 78m NN ist uns warm. Aufgrund des trüben Wetters kann man die Ostsee am Horizont nur erahnen.
Auch am Freitag ließ der Wind sich kaum hervorlocken. Für die Kids und Anfänger war er toll, sie konnten schön üben. Für uns heiß er wieder rauf aufs Rad. Ziel Kühlungsborn.
Das Wetter ist deutlich besser, die Temperaturen steigen wieder. Am höchsten Punkt der Tour weht aber immer noch ein kalter Wind über den Hügel. Netterweise gibt es dort oben einen Turm, von dem aus man sogar die Ostsee sehen kann.
Danach geht es mit 14% runter, stellenweise unbefestigt, so dass wir es nicht einfach nur laufen lassen können. Schnell sind wir wieder auf Meeresniveau. In Kühlungsborm müssen wir kurz die Molli passieren lassen. Dampfzug im Linienverkehr - toll, dass es so was noch gibt.
Wir machen unsere Mittagspause an der Seebrücke und genießen die wärmenden Sonnenstrahlen. Alle Urlauber in und um Kühlungsborn scheinen sich zur Seebrücke aufgemacht zu haben.
Samstag: Tag zum Ausruhen, die Jungs sind bei wenig Wind dennoch auf dem Wasser.
Sonntag: Unser letzter Tag wir gehen noch mal bei frischem Wind alle drei aufs Wasser. Leider läßt der Wind stetig nach, so dass der Spass Mittags zu Ende ist.
Dieser Herbst versucht alles, damit unser Urlaub richtig toll wird. Die Temperaturen gehen in der zweiten Woch bis über 20°C, sollen sogar noch höher gehen.
10. Oktober - Schnelle Runde Tatenberg
Auf dem Elbdeich von Geesthacht nach Tatenberg 30 km mit leichtem Rückenwind und dann über den Marschenbahndamm zurück. Am Ende stehen 65 km auf dem Tacho. Aber überall malt der Herbst seine bunten Farben.
11. Oktober
Mein Navi spinnt, die Aufzeichnung des Tracks beginnt erst am Ilmenaukanal. Na gut